Einsatz für mehr Barrierefreiheit
Schülerinnen und Schüler der Realschule und der Erich Kästner-Schule Damme stellen Projekt im Rathaus vor
„Eine Stadt für ALLE!“ – unter diesem Motto stand jetzt ein gemeinsames Vorhaben von Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klasse der Realschule sowie der Oberstufe der Erich Kästner-Schule (EK-S) in Damme. Unterstützt wurden sie dabei von der Lehrerin Christina Kluge aus der Realschule und von den Lehrkräften Bärbel Nuxoll und Gabriele Dietzel aus der EK-S. Im Rahmen der Zusammenarbeit tauschten sich die Jugendlichen unter anderem zu der Frage „Wie barrierefrei ist Damme?“ aus und erkundeten die Stadt mit einem Rollstuhl, um mögliche Hindernisse aufzuspüren. Ihre Ergebnisse und Erfahrungen hielten sie anschließend in einem Brief für die Stadt und den Bürgermeister fest – deren Antwort nicht lange auf sich warten ließ.
„Wir waren schon etwas überrascht, als wir kurz darauf eine Einladung zu einem Treffen im Rathaus bekamen“, erinnert sich Gabriele Dietzel, Lehrkraft an der EK-S Damme, schmunzelnd. In einer „gastfreundlichen und respektvollen Runde“ im Sitzungssaal der Stadt hätten die Teilnehmenden die Möglichkeit bekommen, ihr Anliegen vorzutragen, Bilder von Barrieren, aber auch von gelungenen baulichen Maßnahmen zu zeigen und über ihre Erfahrungen mit dem Rollstuhl zu berichten. Bürgermeister Mike Otte, der sich gemeinsam mit zwei seiner Mitarbeitenden viel Zeit für die Gäste nahm, betonte im Anschluss: „In vielen umgesetzten Vorhaben der Stadt – wie dem inklusiven Kinderspielplatz – wird der inklusive Gedanke schon gelebt, aber es gibt noch Stolpersteine!“
Die beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerin und Lehrkräfte hoffen nun, dass sie mit ihrem Projekt auf einige dieser Stolpersteine aufmerksam machen konnten. Und einen Anstoß geben konnten, weitere barrierefreie Räume zu schaffen. Für eine „Stadt für ALLE“.
Text: Andreaswerk e.V. / Foto: Stadt Damme, Stefan Bernholt
