Einwohnerversammlung am 15. März
Zurzeit leben in Damme rund 300 Flüchtlinge, davon seien 250 in Wohnungen untergebracht, erläuterte der Bürgermeister. 50 Personen leben vorübergehend in der Sporthalle des Gymnasiums, und 50 weitere Flüchtlinge werden bis Ende April erwartet. Die Unterbringung in der Sporthalle sei noch bis Ende März vom Landkreis sichergestellt, aber die dort aktuell untergebrachten Flüchtlinge seien der Stadt zugewiesen. Ob diese Unterbringung auch weiterhin genutzt werden kann, sei offen, so Muhle. Deshalb werde Wohnraum nach wie vor gesucht, und der Bürgermeister appellierte an die Zuhörer, Wohnraum zur Verfügung zu stellen, denn die dezentrale Unterbringung sei die favorisierte.
Allerdings sei ganz allgemein Wohnraum in Damme knapp, sodass von Seiten der Politik auch über den sozialen Wohnungsbau nachgedacht werde. Bislang seien Grundstücke „Hinter den Höfen“ und in Bexadde in der Diskussion, die sich im Eigentum der Stadt befinden. Der endgültigen Entscheidung müsse aber eine baurechtliche Prüfung vorausgehen, sodass eine Umsetzung noch nicht feststehe. Eine Unterbringung der Flüchtlinge im Benediktinerkloster sei auch denkbar. Die Anlage sei der Stadt zum Kauf angeboten worden. Niemand könne derzeit sagen, wie viele Flüchtlinge noch kommen werden. Die Integration der Flüchtlinge in den kommenden Jahren ist nach Ansicht des Bürgermeisters eine noch größere Aufgabe als die Unterbringung, die jetzt gelöst werden muss.
„Wir freuen uns darüber, dass wir endlich ein Baugebiet anbieten können, das ausreichend Bauplätze hat“, erklärte der Bürgermeister weiter. In Rottinghausen werden rund 100 Bauplätze entstehen. Mit der gut ausgestatteten Grundschule Sierhausen und dem gerade erst sanierten Kindergarten St. Christophorus in der Nachbarschaft sei das ein attraktives Baugebiet für junge Familien. Da aber auch Wohnungen nachgefragt werden, sollen auf acht Grundstücken Häuser mit je fünf Wohneinheiten entstehen. Muhle hofft, dass nach den Sommerferien mit der Erschließung und der Vermarktung der Grundstücke begonnen werden kann.
Franz-Josef Echtermann, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, sowie Kämmerer Werner Fischer und Bauamtsleiter Mike Otte sprachen zu weiteren aktuellen Themen.