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15.12.2015

Helfer für die Flüchtlingshilfe gesucht – Informationsabend im Rathaus Damme

Derzeit sind der Stadt Damme 160 Flüchtlinge zugewiesen, die allesamt dezentral untergebracht werden konnten. 185 weitere Flüchtlinge werden bis Ende März nächsten Jahres kommen – eine Herausforderung, die die Stadt Damme nur mit ihren Bürgern gemeinsam bewältigen kann.

Am Montagabend informierten Bürgermeister Gerd Muhle, Sozialarbeiter der Stadt Damme Gerd-Dieter Braß und Elisabeth Vodde-Börgerding von der Caritas über die aktuelle Situation und warben für weiteres ehrenamtliches Engagement.

Der Bürgermeister dankt 

Muhle dankte zunächst den zahlreichen Menschen, sie sich bereits engagieren, auch denen, die bislang Wohnraum zur Verfügung gestellt haben. Angesichts der Zahl der Flüchtlinge, die die Stadt in Kürze zu erwarten habe, werde aber weiterhin dringend Wohnraum gesucht. „Wir sind gerade mit dem Thema Flüchtlinge gestartet“, erklärte Muhle und machte damit deutlich, dass die Integration der Asylsuchenden die Stadt über Jahre beschäftigen wird.

Begleiter gesucht

Besonders dringend werden Ehrenamtliche gesucht, die bereit sind, Asylsuchende, seien es Einzelpersonen oder Familien, im Alltag zu begleiten, erklärte Braß. Sind die Flüchtlinge außerhalb untergebracht, sei es für sie schwierig, zum Arzt zu kommen oder bei der Tafel einzukaufen. Solche Fahrten seien für die hauptamtlichen Helfer aufgrund der Vielzahl Asylsuchender nicht leistbar. Ehrenamtliche, die sich zu Fahrdiensten bereiterklären, seien selbstverständlich mit ihrem Fahrzeug versichert.

Auch für regelmäßige Besuche werden Ehrenamtliche gebraucht. Dabei gehe es häufig um alltägliche Dinge wie das Erklären von Verhaltensregeln, so Braß weiter. Wichtig sei, den Asylsuchenden nicht zu viel Betreuung überzustülpen, denn wie jeder Mensch hätten auch sie ein Privatleben, das sie selbst gestalten wollen. Ein weiterer Wunsch der hauptamtlichen Betreuer: Regelmäßige Angebote für die Flüchtlinge wie Kochabende, ein Nähcafé, eine Fahrradwerkstatt, oder auch Sportkurse. Solche Angebote, bei denen die Möglichkeit zur Begegnung und zum Gespräch besteht, seien wichtig, damit sich die Flüchtlinge angenommen fühlen, wusste Vodde-Börgerding zu berichten. Sie hatte zu Beginn der Veranstaltung erklärt, dass Flucht, aus welchem Grund auch immer, ein schweres Schicksal bedeutet.

Informationsveranstaltungen geplant

Für das kommende Jahr seien Informationsveranstaltungen geplant, bei denen Ehrenamtliche zum Umgang mit Flüchtlingen und den kulturellen Unterschieden geschult werden sollen, hieß es.

Über 50 Personen waren zur Veranstaltung gekommen und zeigten damit die große Bereitschaft, sich für die Asylsuchenden zu engagieren.