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17.06.2022

Aktuelle Stunde für die Dammer Wirtschaft

In der vergangenen Woche hatte die Stadtverwaltung Damme die Vertreter aus Gewerbe und Wirtschaft zur Aktuellen Stunde in die Scheune Leiber eingeladen. Bürgermeister Mike Otte und die Fachbereichsleiter Werner Fischer und Rolf Mähler gaben einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Stadt Damme.

Bürgermeister Mike Otte:

Zur aktuellen Flüchtlingssituation erklärte der Bürgermeister, dass derzeit 160 Geflüchtete aus der Ukraine in Damme aufgenommen wurden. Mehr als 80 Prozent dieser Menschen hätten bei Privatleuten Unterkunft gefunden. Bislang sei das Aufstellen von Wohncontainern nicht nötig gewesen, und auch die eingerichtete Sporthalle des Gymnasiums habe noch nicht in Anspruch genommen werden müssen.

Zu den geplanten Bauprojekten erklärte Otte, dass durch die derzeit rasant steigenden Baukosten frühere Kostenschätzungen überstiegen werden. Für den Neubau der Hauptschule waren ursprünglich 10 Millionen Euro angesetzt, die jüngste Schätzung belaufe sich aber auf rund 14,5 Millionen Euro. Mit den Erdarbeiten soll in Kürze begonnen werden.

Zur Deckung des Bedarfs an Betreuungsplätzen in Kindertagesstätten ist eine neue KiTa in Planung. Für die Übergangszeit sollen in der Josefstraße in Anbindung an die KiTa St. Martin Container für zwei Gruppen aufgestellt werden.

Zum Ende der diesjährigen Badesaison soll der zweite Bauabschnitt im Dersabad begonnen und möglichst zu Beginn der nächsten Saison abgeschlossen werden.

Mike Otte stellte einige Punkte aus dem Konzept vor, mit dem der Olgahafen am Dümmer für Einheimische und Touristen aufgewertet werden soll. So sollen unter anderem bis zu 43 Wohnmobilstellplätze entstehen, dazu ein eigenes Sanitärgebäude und eine Ver- und Entsorgungsstation. Zudem sollen 288 PKW-Stellplätze entstehen und auch der sanierungsbedürftige Spielplatz neu eingerichtet werden. Auch für die Entwicklung des Hafenbereichs gibt es ein Konzept.

Werner Fischer:

Der Kämmerer Werner Fischer ist mit der finanziellen Situation der Stadt zufrieden. Trotz hoher Investitionen habe ein kontinuierlicher Schuldenabbau erfolgen können, dank der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Dammer Unternehmen. Die Gewerbesteuer veranschlagt er für das laufende Jahr mit rund 10 Millionen Euro. Fischer erwartet für das Jahr 2022 einen Schuldenstand von 2,7 Millionen Euro. Für die Entwicklung des kommenden Jahres müsse abgewartet werden, inwieweit der Krieg in der Ukraine und der Fortgang der Corona-Pandemie sich auf den Finanzhaushalt auswirken.

Die Digitalisierung der Schulen werde in diesem Jahr abgeschlossen, so Fischer weiter. Alle Schulen seien mit WLAN und mit mobilen Endgeräten versorgt. Voraussichtlich werde ab August dieses Jahres die Treppenanlage vor dem Rathaus saniert. Der Eingang zum Rathaus werde damit barrierefrei.

Rolf Mähler:

Die Stadt Damme hat derzeit drei Wohnbaugebiete, erklärte der Leiter des Fachbereiches Planen und Bauen, Rolf Mähler. Für das Baugebiet „Auf dem Kirchesch“ ist die Wärmeversorgung über ein sogenanntes kaltes Nahwärmenetz geplant, ebenso im Gebiet „Holter Kapelle“ und im Gebiet „Westlich der Bahn“. Für jedes Baugebiet sollen individuelle Lösungen entwickelt werden.

Mit einer Umgestaltung des Kirchplatzes mit Spielgeräten, Sitzgelegenheiten und Wasserspielen sowie weiteren Bänken an anderen Stellen, die peu à peu aufgestellt werden, soll die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt verbessert werden. Die Bepflanzungen der Blumenkästen komme gut bei den Dammern an und werde fortgeführt, so Rolf Mähler. Es sollen auch neue Fahrradständer installiert werden.