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21.04.2016

Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft

„Es ist eine sinnvolle und wichtige Aufgabe, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat, auch heute noch“, weiß Bürgermeister Gerd Muhle. Er ist Ortsverbandsvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK). Jetzt wurden Franz Bernd Hellmann und Bernard Kramer, beide aus Damme, für ihre 50-jährige Mitgliedschaft beim VDK geehrt.
Die beiden Jubilare sind nach eigenen Worten aus unterschiedlichen Gründen Mitglied geworden. Bei Hellmann war es eine Reise, die er als 16-jähriger gemacht hat. Auf einem Gräberfeld entdeckte er unverhofft das Grab eines Vetters. Kramer wurde Mitglied, weil auch sein Vater dem VDK angehörte und er die Arbeit des VDK für sehr wichtig hält.

„Auch nach 70 Jahren werden jährlich rund 30000 Tote geborgen und auf den Kriegsgräberstätten beigesetzt“, berichtete VDK Geschäftsführerin Evelyn Kremer-Taudien. In rund zehn Prozent aller Fälle sei es möglich, Angehörige eines Toten ausfindig zu machen. Zwischen 20000 und 30000 Anfragen von Angehörigen werden nach ihren Worten jährlich an den VDK gerichtet. Rund eine Million Menschen werden aber immer noch vermisst. In der Datenbank „Toter sucht Angehörigen“ seien fünf Millionen Datensätze gespeichert, erklärte Kremer-Taudien. Auch heutzutage mache es also Sinn, einen Suchantrag zu stellen, falls man das Schicksal eines Angehörigen klären möchte.
Der Kreisvorsitzende Josef Kläne gratulierte und dankte den beiden Geehrten, dass sie dem VDK über fünf Jahrzehnte die Treue gehalten haben. Die Kriegsereignisse gerieten immer mehr in Vergessenheit, und deshalb sei die Arbeit des Volksbundes so wichtig.