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09.05.2025

Schülerinnen und Schüler geben in der Umweltwoche 2025 Impulse für das integrierte Klimaschutzkonzept des Landkreises Vechta

Bereits Anfang des Jahres beschäftigte sich die Klasse 10b des Gymnasiums Damme im Rahmen einer „Lessco2“ – Projektwoche (LOW-EMISSION-SCHOOLS in Niedersachsen), die in Zusammenarbeit mit der Universität Hannover und dem Bundeswirtschaftsministerium stattfand, mit den Themen „Nachhaltigkeitswissen“ und „Klimaschutzhandeln“. Mit Geographiestudierenden der Universität Hannover setzte sich die Klasse 10b mit den Themenfeldern „Energie“, „Verkehr“, „Ernährung“ und „Ressourcen“ innerhalb der Projektwoche auseinander.

Darauf aufbauend beteiligte die Klasse sich nun im Rahmen der Umweltwoche 2025 erneut im Aktionsfeld „Verkehr“. Hierzu fand in der Schule ein Klimaschutz-Workshop statt. Seitens des Landkreises waren Lena Robbenmenke und Dr. Matthias Galle von der Koordinierungsstelle Klimaschutz sowie Dr. Daniela Windsheimer und Olav Hunting vom Planungsbüro „energielenker“, welches vom Landkreis Vechta mit der Erarbeitung des integrierten Klimaschutzkonzeptes beauftragt wurde, anwesend. Der Klimaschutzmanager der Stadt Damme Roman Fehler sowie der Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Christopher Vismann nahmen ebenfalls am Termin teil. Neben Informationen für die Schülerinnen und Schüler gaben diese selbst, als stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffene Bevölkerungsgruppe, wichtige Impulse zur Erarbeitung des integrierten Klimaschutzkonzeptes und für die weitere Arbeit der Koordinierungsstelle Klimaschutz des Landkreises. Insbesondere die Verkehrssituation direkt am Gymnasium Damme wurde beim Workshop genauer unter die Lupe genommen und die Schülerinnen und Schüler entwickelten eigenständig praxisorientierte Lösungen.

Zu Beginn gaben die anwesenden Klimaschutzmanager einen Einblick in das Berufsfeld und ihren Berufsalltag. Hierbei stellten sie aktuelle Projekte aus dem Kreishaus beziehungsweise dem Rathaus vor. Mithilfe eines Live-Onlinequizes lernte die Klasse anschließend auf interaktive Weise Fakten zu den Ursachen und Folgen des Klimawandels kennen.

Der Praxisteil des Workshops widmete sich dann der Verkehrssituation direkt am Gymnasium Damme. Bereits in der Projektwoche im Januar haben die Schülerinnen und Schüler in ihrer Abschlusspräsentation aufgezeigt, dass die aktuelle Verkehrssituation rund um das Gymnasium für sie nicht zufriedenstellend ist und einige Risiken birgt. Nachdem Christopher Vismann aus Sicht des Ordnungsamtes der Stadt Damme erläutert hat, welche rechtlichen Belange im Hinblick auf die Verkehrssituation bedacht werden müssten und welche Punkte die Stadt Damme bereits diskutiert hat, erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen Ideen zur Lösung der angespannten Verkehrssituation vor der Schule. Die Ideen der Schülerinnen und Schüler zur Lösung des Problems waren dabei sehr reflektiert und allumfassend.

Die Erarbeitung erfolgte praxisnah und fundiert, indem jede Gruppe eigenständig Problemsituationen und -orte identifizierte und systematisch Lösungen entwarf. Die Vorschläge beinhalteten neben Informationskampagnen, wie beispielsweise Elternbriefen, auch bauliche Maßnahmen, wie die Umnutzung des Skaterparks oder das Installieren von Ampeln. Weiterhin wurden gleichzeitig Motivationsaspekte durchdacht, wie zum Beispiel das Schaffen von Anreizen zur Nutzung klimafreundlicher Mobilität durch das Angebot von Mietmodellen für Fahrrädern.

Der Workshop zeigte, dass die Einbeziehung der Betroffenen eine besondere Bedeutung für die Entwicklung von Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen des Klimawandels hat. Christopher Vismann versprach, die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler im Rathaus noch einmal zu besprechen und in die nächste Sitzung der Verkehrskommission der Stadt Damme einfließen zu lassen.

Die Klasse 10b des Gymnasiums Damme mit ihrer Lehrerin Dr. Nadine Tiggelbeck sowie Vertreterinnen und Vertretern des Landkreises Vechta und der Stadt Damme.

Foto: Landkreis Vechta