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31.12.2020

Vieles hat sich trotz Corona-Stillstand bewegt

Solidarität der Dammer Bürger in der Krise
Wie überall in Europa und rund um den Globus ist die Corona-Pandemie auch in Damme das beherrschende Thema in diesem Jahr. Während des Lockdowns im Frühjahr herrschte für die Bürgerinnen und Bürger ein gefühlter Stillstand des Lebens, und nun ist es schon wieder so.

„Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie verletzlich unsere Gesellschaft ist“, sagt Bürgermeister Gerd Muhle. „Was wir als selbstverständlich nehmen, hat sich als sehr zerbrechlich erwiesen. Die Kontaktbeschränkungen, die Maskenpflicht und die Beschränkungen unserer Freizügigkeit verlangen uns allen viel ab.“ Dass zahlreiche Veranstaltungen nicht stattfinden konnten und nun insbesondere der Dammer Carneval ausfällt, habe alle schwer getroffen. Die Gesundheit und das Wohlergehen der Gemeinschaft gingen aber vor. Der Bürgermeister stellt aber fest, dass Corona gezeigt hat, was man gemeinsam schaffen kann. „Ich habe erlebt, dass die Dammer Bürgerinnen und Bürger solidarisch sind und füreinander Verantwortung übernehmen.“

Für den hart getroffenen Einzelhandel wurde in Zusammenarbeit von Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung und dem Handel- und Gewerbeverein Damme (HGV) die Website Gemeinsam-Damme.de ins Leben gerufen. Dort sind Angebote der Geschäfte, der Gastronomie und Ehrenamtlicher gebündelt dargestellt. Diese Plattform wird auch weiterhin von der Stadt Damme unterstützt. Eine City-Managerin, ebenfalls mit Zuschüssen von der Stadt Damme, wird ab Januar kommenden Jahres für den HGV tätig werden und an langfristigen Konzepten zur Stärkung des Einzelhandels und des Standorts arbeiten. „Das sind Investitionen in die Zukunft“, so der Bürgermeister.

Glücklicherweise habe es in Damme trotz der Beschränkungen keinen Stillstand gegeben. Einiges konnte möglich gemacht werden. So war das Freibad geöffnet, und der Betrieb lief zwar eingeschränkt, aber reibungslos. Im Rathaus habe man vieles auf den Weg bringen können, auch Themen, die schon länger auf der Agenda stehen, so Muhle. Die Sanierung der Turn- und der Schwimmhalle in der Marienschule sei abgeschlossen, ebenso wie die umfangreichen Arbeiten in der Realschule.

Das Thema Famila beschäftigt die Stadtverwaltung seit Jahren. Einen Fortschritt habe es hier mit der Einleitung eines neuen Bebauungsplanverfahrens gegeben. Derzeit werde ein Verträglichkeitsgutachten erstellt, und danach solle die Bauleitplanung fortgeführt werden, mit dem Ziel, das Verfahren schnellstmöglich abzuschließen. Die Vermarktung des Gewerbegebietes Südfelde sei sehr erfolgreich gewesen. Sämtliche Grundstücke seien bereits vergeben. Auch die Maßnahmen im Rahmen der Dorfentwicklung Damme Ost konnten vorangebracht werden. So ist die Sanierung des Kirchenumfeldes in Rüschendorf abgeschlossen, und die Sanierung des Umfeldes der Kirche und des Sportplatzes in Osterfeine werde voraussichtlich im kommenden Frühjahr abgeschlossen sein.

Ganz wichtig für die Dammer Bürgerinnen und Bürger ist, dass die Digitalisierung und der online-Zugang zu Dienstleistungen der Verwaltung weiter ausgebaut werden. Die Kommunen des Landkreises arbeiten an diesem Thema Hand in Hand und bauen die gemeinsame Plattform „Kommune 365“ weiter aus. Neu ist auch, dass Eltern über das Portal „Little-Bird“ ihr Kind in einer Dammer Kindertagesstätte online anmelden können Ein großer Schritt für noch mehr Bürgernähe und Bürgerservice, meint Gerd Muhle.

Im Sommer hatte Bürgermeister Gerd Muhle bekanntgegeben, dass er nicht mehr zur Bürgermeisterwahl antritt. „Das war eine Entscheidung, die ich mir nicht leicht gemacht habe“, sagt er. Nach fünfzehn Jahren an der Spitze der Stadtverwaltung sei es aber Zeit für einen Wechsel. Natürlich habe er sich gewünscht, in den letzten Monaten seiner Amtszeit die Stadtverwaltung nicht im Krisenmodus leiten zu müssen, fügt Muhle hinzu. Er sei aber froh, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die wie alle anderen Menschen auch unter erschwerten Bedingungen arbeiten müssen, mitziehen. Ihnen und den Dammern, die Verständnis dafür haben, dass seit Ausbruch der Pandemie das Rathaus nicht wie gewohnt geöffnet ist, dankt Muhle herzlich.